Erfolg der Kampagne „Jedes Kind zählt“
30. Juli 2024
Am 9. Juli 2024 wurde die Unterschriftensammlung der Kampagne „Jedes Kind zählt“ beendet. Es wurden über 216 000 Unterschriften ausgezählt. Die Zahl der bisher ausgezählten Unterschriften zeigt, wie viele Menschen sich Verbesserungen für Kitas wünschen. Im Bundestag muss aufgrund der großen Menge an Unterschriften eine öffentliche Anhörung zur Petition stattfinden. Das zuständige Bundesfamilienministerium muss außerdem eine schriftliche Stellungnahme zu den Forderungen der Petition verfassen. Diese Anhörung findet voraussichtlich Anfang Oktober statt.
Einige Kitas organisieren über die Sommerzeit Gesprächstermine mit Mitgliedern des Bundestages, Gespräche mit Bürgern und Bürgerinnen und andere Aktionen, um auf die Forderungen der Kampagne aufmerksam zu machen.
Aktuelle Informationen sind weiterhin auf der Homepage jedes-kind-zaehlt.de erhältlich. Auf der Homepage ist weiterhin eine Anmeldung für den Newsletter der Kampagne möglich.
Erste politische Erfolge der Kampagne sind bereits spürbar. Zumindest scheint die Kampagne dazu beizutragen, die Bedeutung der Kita-Qualität sichtbarer zu machen und dass das Thema in den jüngsten Haushaltsverhandlungen des Bundes damit an Gewicht gewonnen hat: Denn im Juli hat das Bundeskabinett den Entwurf für den Haushalt 2025 beschlossen, in dem auch der Etat des Bundesfamilienministeriums für 2025 enthalten ist. Demnach stellt der Bund den Ländern über die Erhöhung ihres Umsatzsteueranteils jeweils 1,993 Mrd. Euro in den Jahren 2025 und 2026 (also insgesamt rund 4 Mrd. Euro) für die Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung zur Verfügung.
Weitere Infos zur Kampagne: Jedes Kind zählt – Kitas retten